Brennschneiden

Brennschneiden,

 

autogenes Schneiden, thermisches Trennverfahren; der Werkstoff wird durch eine Brenngas-Sauerstoff-Flamme an der Schnittstelle auf Zündtemperatur erhitzt und im Sauerstoffstrahl verbrannt; die Oxidrückstände werden durch den Strahl aus der Schnittfuge geblasen. Das Brennschneiden von Werkstoffen ist möglich, wenn ihre Entzündungstemperatur unter ihrer Schmelztemperatur liegt und die Schmelztemperatur der Oxide geringer ist als die Verbrennungstemperatur (z. B. Stahl mit weniger als 1,7 % Kohlenstoffgehalt). In der Regel sind Stahldicken von 0,3 bis 300 mm, mit Sondereinrichtungen bis 2 000 mm durch Brennschneiden trennbar. Das Brennschneiden ist anwendbar bei den meisten Stahlsorten, bei hochlegierten Stählen unter Zusatz von Eisenpulver und Flussmitteln. Es geschieht mit handgeführten Schneidbrennern oder auf Brennschneidmaschinen. Eine Weiterentwicklung des Brennschneidens ist das Plasmaschneiden. (Schneiden)